Friday, November 2, 2018

[PDF] Die altágyptischen Personennamen: Ein Beitrag zur Kulturgeschichte Aegyptens KOSTENLOS DOWNLOAD

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Ìber den Autor und weitere Mitwirkende
Dr. Wolfgang Kosack (geb. 29.10.1943 in Berlin) hat im Jahr 1970 in Bonn an der Friedrich-Wilhelm-Universitát sein Studium der Á„gyptologie und der Orientalistik mit einer Promotion abgeschlossen. Anschließend schlug er die Laufbahn eines staatl. geprüften Wissenschaftlichen Bibliothekars ein und war lange Zeit Bibliotheksdirektor.Er gilt als Fachmann für Koptologie; sein Schwerpunkt sind orien- talische Sprachen; insbesondere Altágyptisch. Schon wáhrend seines Studiums war er Austauschstudent in Á„gypten (8 Monate). Er hat Studienreisen nach Ostpersien; Spanien; Italien; Syrien und Á„gypten unternommen und die dortigen Sprachen; Manuskripte und Inschriften wissenschaftlich erforscht und darüber Artikel und Bücher geschrieben und ein historisches Kartenwerk erstellt. Nach seiner Pensionierung veröffentlicht er erneut einschlágige Publikationen über Á„gyptologie und Koptologie. (Koptischer Heiligenkalender; Ìbersetzung der Pyramidentexte; Vollstándige Zeichenliste der Hieroglyphen).

Prolog. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Wáhrend HERMANN RANKE in seiner Studie Grundsátzliches zum Verstándnisder ágyptischen Personennamen in Satzform†œ 1937 andeutungsweise daraufhinweist; daß die Namensgebung der Á„gypter unmittelbar bei oder kurz nach derGeburt erfolgt ist und von verschiedenen Personen vorgenommen werden konnte; wobei inerster Linie die Mutter oder der Vater die Hauptrolle spielten; zeigt er in seiner großen Studie Die ágyptischen Personennamen Bd. II. Form und Inhalt der Namen. Geschichte der Namen.Vergleiche mit anderen Namen.†œ (1952). gerade für dieses Detail; den Anlaß derNamensgebung bei der Geburt; kein Interesse mehr. Dort gliedert er die Namen formal nachgrammatikalischen Kriterien in Kurz-; Voll- und Satznamen und kommt dementsprechend zumancherlei Lesungen und Deutungen; die so nicht mehr haltbar und schlimmstenfalls völligüberholt sind.Dabei hat er bei knapp 35 000 ágyptischen Namen viele Belege noch gar nicht gekannt underfaßt; die erst in neuerer Zeit veröffentlicht wurden (z.B. das Material von HINTZE undEDEL); aber schon seine Nachtráge und Zusátze†œ sind ja auch ausufernd genug underschweren die Benutzung und Zitierung seines Werkes ganz erheblich; da man vierverschiedene Listen durchgehen muß.Mithin sind auch viele seiner Umschreibungen nicht mehr gültig; er hat viele Namen sodefektiv transkribiert; wie sie dastehen; ohne Rücksicht auf etwa zu ergánzende Halbvokale;Endungen oder Suffixe; die nicht nur die Lesung; sondern auch die Deutung und dasVerstándnis der Namen grundlegend verándern. Abgesehen davon sind einige seiner Deutungen†œ bei náherem Besehen sinnentstellend oder sogar absurd.Meine Studie soll nicht dazu bestimmt sein; diese Fehler von Ranke zu korrigieren; sondernsie will einfach einen ganz neuen Weg aufzuzeigen; wie altágyptische Namen zu verstehensind und was sie für die Kulturgeschichte der einfachen Leute bedeuten. Dabei ziehe ichVergleiche zu anderen Kulturkreisen; die sich spáter herausgebildet und entwickelt haben;und führt Parallelen auch in der Neuzeit vor Augen.Mit der Vergabe der Namen tritt so viel Menschlichkeit vor unsere Augen; daß man fast einespannende Familiengeschichte nur anhand der Namenbedeutungen schreiben könnte; die denTitel tragen müßte: Aufregende Begebenheiten in der Wochenstube - Wie Vater; Mutter undalle Angehörigen die Geburt eines Kindes erleben und verarbeiten; mit Angst und Sorge; mitHumor; mit stoischer Gelassenheit; mit Enttáuschung; mit Glück; kurz; mit all jenenGefühlen; die man sich bei einer solchen für die Familie einschneidenden Begebenheit nurvorstellen kann. Aber gerade diese Allgemeingültigkeit rückt uns die vor Jahrtausendenlebenden Menschen wirklich sehr nahe.Ich habe nicht sámtliche Namen in Rankes Vorrat daraufhin untersucht; ob sie in dieses oderjenes meiner Kapitel gehören könnten; und bin in manchen Deutungen†œ ziemlich weit vonlandláufiger Ìbertragung abgewichen; in vielen Fállen habe ich sie auch begründet. MancheFachkollegen mögen vielleicht bei einzelnen meiner Namensdeutungen den Kopf schütteln;aber im Umfeld der übrigen Belege und Situationen so; wie diese Namen entstanden und demNeugeborenen vergeben worden sind; werden sie wohl eines Besseren belehrt.Dabei habe ich nicht nur viele Namen völlig neu und sehr viel schárfer als bislang deutenkönnen; sondern auch im WB bisher fehlende Wörter aufgenommen oder Belege für dieNamensbedeutungen angegeben.Insofern ist diese Arbeit nur als eine Vorarbeit zu einem Namenslexikon zu betrachten;korrekter; als es Ranke damals hatte schaffen können.Berlin; 15. Márz 2013 Dr. Wolfgang Kosack

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